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Prießnitzstraße 4
München, BY, 80999
Germany

+49 (0) 89 389 01 453

Eine kleine nette Beschreibung was man auf dieser Seite alles schönes finden kann.

Krippenkonzept

1. Krippenpädagogische Schwerpunkte

Unsere pädagogischen Angebote sind auf den Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan und das Bayerische Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz abgestimmt und orientieren sich an den Grundsätzen des Situationsorientierten Ansatzes.

Bei diesen Angeboten handelt es sich um Sequenzen im Tagesablauf, die sich auf die gezielte Förderung eines Entwicklungsbereiches konzentrieren.

2. Eingewöhnung

Die Eingewöhnung in eine Kinderkrippe ist ein aktiver Anpassungs- und Lernprozess der Kinder, der durch ihre angeborene Bereitschaft, sich ihrer Umwelt aktiv zuzuwenden, getragen wird. Ohne die Anwesenheit eines Elternteils jedoch bricht diese Erkundungsbereitschaft der Kinder in den meisten Fällen in sich zusammen. Das Kind braucht Zeit, um eine zumindest bindungsähnliche Beziehung zu seiner Bezugserzieherin aufzubauen, mit dem Ziel, dass die Erzieherin nach einiger

Zeit die Funktion der sicheren Basis für das Kind in der Kinderkrippe übernehmen kann. Das

Bindungsverhalten des Kindes läuft dann in Abwesenheit seiner Eltern nicht mehr ins Leere,

sondern kann durch die Erzieherin aufgefangen werden.

Eingewöhnung ist kein Luxus, den sich die Einrichtungen gönnen, sondern eine

Notwendigkeit! Eingewöhnungen in Kinderkrippen sind ein Qualitätsmerkmal,

welches zeigt, dass dem Wohlbefinden des Kindes eine große Bedeutung beigemessen

wird.

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Die Eingewöhnungszeit orientiert sich immer an der Persönlichkeit und dem Wohlbefinden des Kindes

und folgt daher keinem starren Zeitplan.

Mit der Eingewöhnung in die Kinderkrippe ändern sich gleich drei Dinge: Die Umgebung und das

Spielzeug sind neu, eine fremde Erwachsene tritt an die Stelle der gewohnten Bezugsperson und

unbekannte Kinder konkurrieren mit einem um Spielzeug und Aufmerksamkeit. Damit es nicht zu einer

totalen Überforderung des Kindes kommt, ist ein stufenweises Vorgehen unerlässlich.

Die ersten drei Tage sind ausschließlich dazu da, dem Kind in Begleitung der Bezugsperson, die

Einrichtung näher zu bringen. Im Zeitraum von einer Stunde bekommt das Kind die Möglichkeit, die

Räume zu erkunden und erste Kontakte zur Bezugserzieherin zu knüpfen, während die Mutter/der

Vater als „sichere Basis“ im Hintergrund bleibt.

Nach diesen drei Tagen finden die ersten Trennungsphasen statt, die zunächst nur

10-15 Minuten dauern und dann pro Tag individuell erhöht werden. Die Eltern dürfen sich in dieser

Zeit außerhalb der Einrichtung aufhalten, sollten allerdings erreichbar bleiben.

Nach und nach werden die Grundsteine des Tagesablaufes (wie Mittagessen, Schlafen…) in die

Eingewöhnungszeit miteinbezogen und die Trennungszeiten immer weiter ausgedehnt, bis das Kind

den Tagesablauf verinnerlicht und die Erzieherin als neue Bezugsperson angenommen hat - also

vollständig eingewöhnt ist.

Ist eine sichere Bindung zwischen Kind und Erzieherin zu erkennen gilt die Eingewöhnung als

abgeschlossen.

3. Tagesablauf

Unser Tagesablauf ist als flexibles Handwerkszeug unseres Personals zu verstehen und ordnet sich

den Bedürfnissen der Kinder sowie den wechselnden Rahmenbedingungen unter.

07:00 – 09:00 Freispiel mit gleitender Brotzeit

09:15 – 09:45 Morgenkreis

09:45 – 10:30 pädagogische Förderangebote drinnen

10:30 – 11:30 Garten

11:30 – 12:00 gemeinsames Mittagessen

12:00 – 14:30 Mittagsruhe

Ab 15:00 Freispiel mit gleitender Brotzeit

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4. Freispiel

Das Freispiel nimmt in unserem

Krippenalltag eine zentrale Rolle ein und

basiert auf dem Grundsatz, die

Lernkompetenz des Kindes anzuerkennen

und zu nutzen. Die Kinder haben Raum

und Zeit ihr Spiel individuell ihren

Interessen, Bedürfnissen und ihrem

Entwicklungsstand gemäß frei zu wählen.

Hier kann sich das Kind ausprobieren und

entfalten, ohne das ein Erwachsener seine

Eigeninitiative beschneidet, oder seinen

Handlungsspielraum einschränkt. Hinzu kommt, dass die Kinder besonders im Freispiel

voneinander profitieren können. Die Vorbildfunktion eines Gleichaltrigen ist ungeahnt höher als die

eines Erwachsenen. Die Kinder lernen voneinander, inspirieren sich gegenseitig und helfen sich auf

spielerische Art und weise ihren Handlungsspielraum und ihren Ideenreichtum zu erweitern.

Das Freispiel bietet eine ungeahnte Vielzahl an Möglichkeiten Erlebnisräume für die Kinder zu

schaffen in denen verschiedenste Anreize frei zugänglich sind und Impulse gegeben werden, die es

Kindern ermöglichen, sich eigenständig und ganzheitlich zu bilden.

5. Der Morgenkreis

Der Morgenkreis mit seiner Regelmäßigkeit ist ein wichtiges Ritual für die Kinder, der ihnen

Orientierung im Tagesablauf bietet und ihr Gemeinschaftsgefühl intensiviert. Er fördert nicht nur

die sozialen und emotionalen Kompetenzen der Kinder, er schult ebenso Sprache, Ausdauer und

Konzentration.

Aktuelle Themen wie z.B. Geburtstage

oder jahreszeitlich bezogene Themen

werden mit Lieder-, Finger-, und

Kreisspiele begleitet und besprochen.

Je nachdem wie groß die Motivation der

Kinder am jeweiligen Tag ist, variiert die

Betreuerin die Dauer des Morgenkreises

individuell den Bedürfnissen der Kinder

entsprechend.

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6. Pädagogische Förder- und Bildungsangebote in der Krippe

Bei der Gestaltung unserer Angebote achten wir auf Vielseitigkeit, Alterstauglichkeit (gemessen an

Dauer und Schwierigkeitsgrad), Lebensnähe und einen hohen Aufforderungscharakter. Die Erzieher

tragen Sorge dafür, dass sich die Woche der Kinder abwechslungsreich gestaltet und somit das

Explorationsverhalten der Kinder intensiviert.

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6.1 Musikförderung

Von Geburt an lernen die Kinder Ihren Körper als Instrument kennen. Sie sind mit ihm vertraut

und können sich im Laufe der Zeit vielfältiger ausdrücken. Gleichzeitig machen sie mit der Stimme

eine Fülle von musikalischen Erfahrungen, entdecken Rhythmus, Klangfarben und Melodien. Um

die musikalische Unbefangenheit zu erhalten,

schaffen wir Situationen, in denen das Singen

unseren Kindern wohltut.

Neue Lieder werden nach ihrer Einführung

mehrere Male wiederholt, damit sich die Kinder

mit Melodie und Text vertraut machen können.

Wir vermitteln diese mit gezielter Betonung,

ausdrucksvoller Mimik und Bewegung, um die

Kinder zur Teilnahme zu animieren und Spaß am

Erleben von Musik und Rhythmus zu haben. Des

Weiteren haben die Kinder die Möglichkeit erste

Erfahrungen mit Orff-Instrumenten wie

beispielsweise Klangstäben, Rasseln und

Trommeln zu sammlen. Auch einfache

Altersgegenstände wie Dosen, Kochlöffel, Kochtöpfe

unterstützen die frühkindliche

Experimentierfreude.

6.2 Kreatives Gestalten

Wir bieten bewusst täglich wechselnde Materialien mit hohem Aufforderungscharakter an, die das

kreative Handeln und die Feinmotorik der Kinder fördert. Dabei steht die Stimulation aller Sinne

und das schaffen von Selbstbildungsprozessen

durch geweckte Neugierde im Vordergrund.

Experimentieren mit Farben und Maltechniken,

das Fühlen und Bearbeiten von

unterschiedlichen Papiersorten, der Umgang mit

Schere und Kleber ermöglichen den Kindern die

Welt der Kreativität zu entdecken, ohne großen

Wert auf das Endergebnis zu legen.

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6.3 Sprachkompetenz

Unsere Sprachförderung zeichnet sich durch die Achtung vor den individuellen

Kommunikationsmustern der Kinder aus. Die Kinder werden in ihren Versuchen verbal- und

nonverbal mit uns zu kommunizieren positiv verstärkt. Wir greifen durch aktives Zuhören die

Signale der Kinder auf, verbalisieren Bedürfnisse und Absichten sowie Gefühle der Kinder. Dadurch

entsteht eine Atmosphäre der gegenseitigen Wertschätzung, die es Kindern ermöglicht, Gefühle und

Gedanken angstfrei vor der Gruppe mitzuteilen und sich in andere einzufühlen.

Es kommt darauf an zu verstehen was das Kind meint und nicht nur zu hören, was es

sagt oder eben nicht sagt.

Mit Hilfe von Klatsch- Finger- Kreis- Sing und Bewegungsspielen, Säckchengeschichten,

Bilderbüchern etc. ebnen wir den Weg zu grammatikalischen Strukturen, trainieren Stimme

(Sprachrhythmus und Lautbildung), Gedächtnis und Aufmerksamkeitsspanne der Kinder und

erweitern auf spielerische Art und Weise ihren Wortschatz.

6.4 Naturwissenschaftliche-und Mathematische Bildung

Kinder haben von Natur aus ein großes Interesse an naturwissenschaftlichen und technischen

Phänomenen. Über das freie Spiel und das eigenständige Tun sowohl über eine sinnvolle

Raumgestaltung, erfährt das Kind den ersten Umgang mit Zahlen, Mengen und geometrischen

Formen. Dies sind mathematische Vorkenntnisse, auf denen weiter aufgebaut werden kann. Wir

fördern die Kinder im Umgang und begreifen von Formen, Farben, Mengen und Zahlen. Auch erste

Erfahrungen mit Maßeinheiten und naturwissenschaftlichen Gesetzen ist ein weiteres Ziel unserer

pädagogischen Arbeit.

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Bereits im Krippenalter ist frühkindliche Bildung in den Bereichen Naturwissenschaften und

Technik möglich. Wir wecken die Neugier auf alltägliche naturwissenschaftliche Phänomene, geben

den Kindern die Möglichkeit beim Experimentieren selbst Antworten zu finden.

6.5 Bewegungsförderung

Kinder brauchen für ihre Entwicklung vielfältige

Gelegenheiten zu Bewegungs- und

Wahrnehmungserfahrungen, damit sie Schritt für

Schritt ihre Umwelt erobern, soziale Kontakte

knüpfen und wichtige Erfahrungen über sich selbst

und ihren Körper machen. Die zur Verfügung

stehenden Geräte und Materialien wie Bälle, Reifen,

Klettermöglichkeiten und Rutschfahrzeuge, bieten

im vorgegebenen Handlungsrahmen variationsreiche Möglichkeiten für spontanes

Bewegungshandeln der Kinder.

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7. Selbständigkeitserziehung

Wir haben unterschiedliche Phasen in unserem

Tagesablauf, die gezielt auf die Förderung der

Selbstständigkeit der Kinder ausgerichtet sind. Diese

Zeit ist für die Entwicklung und das Erleben von

Selbstwirksamkeit, Selbstständigkeit und die

Persönlichkeitsentwicklung des Kindes besonders

entscheidend. Selbstständigkeitserziehung ist wichtig für

ein gesundes Selbstwertgefühl und eine hohe

Eigeninitiative der Kinder, die unverzichtbarer

Bestandteil lebenslanger Bildung bedeutet.

Besonders beim An- und Ausziehen der Kinder, beim

Wickeln und Essen achten wir darauf, den Kindern Zeit

und Raum zu geben ihrem Tempo entsprechend

selbstständig tätig sein zu können. Während dieser

Phasen nehmen die Erzieher eine bereithaltende, aber zurücknehmende Rolle ein. Unsere Kinder

dürfen sich zum Beispiel ihre Windeln selbst aus dem Fach nehmen und helfen beim Aufräumen

kräftig mit. Die Kinder erfüllt es mit Stolz, wenn sie aktiv am Tagesgeschehen mitwirken und die

Herausforderungen des Alltags selbstständig meistern können.

8. Übergang Krippe –Kindergarten

Nach der Krippenzeit hat Ihr Kind die Möglichkeit hausintern in den Kindergarten zu wechseln.

Da das Kind und die Eltern das Haus und das Personal schon weitgehend kennengelernt haben,

gestaltet sich die Eingewöhnung problemlos. Der Übergang wird in

Zusammenarbeit vom Krippen –und Kindergartenteam

individuell gestaltet. Begleitet von einer vertrauten

Erzieherin

erkundet das Kind regelmäßig den Alltag im Kindergarten:

der Morgenkreis, das Freispiel, das gemeinschaftliche

Singen, das Mittagsessen…

Sobald das Kind in der Gruppe seinen Platz gefunden hat

und für das Abenteuer „Kindergartenkind“ bereit ist, wird

es von der Gruppe herzlich aufgenommen.